Medienwandel

2 Gedanken zu „Medienwandel“

  1. Als Journalistenschülerin habe ich deinen Artikel natürlich aufmerksam gelesen. Was mir allerdings in deinen Lehren fehlt, ist die Erkenntnis, dass Zeitungen nicht nur „digital“ sondern vielmehr „innovativ“ werden müssen. Ich meine, klar: Informationen über Happenings und Breaking News bekommen die Menschen heute auch umsonst im Netz, aber richtig recherchierte Hintergrundinformationen sind vielen Bloggern leider immer noch eine Nummer zu groß… Damit können Zeitungen heute ködern und nicht nur mit reiner Informationsübermittlung.

    1. Hallo Nia,
      du hast natürlich vollkommen recht. Im Übrigen muss ich zugeben, dass ich, als ich den Artikel schrieb, schon halb im Bett war und heute noch einige Dinge still und heimlich ergänzen wollte.
      Mir ist der Begriff »Innovation« allerdings zu schwammig. Natürlich kann man vom Webdesign her auf dem neuesten Stand sein (wie bspw. SZ und Zeit), aber das allein reicht nicht. Die vielen Versuche der großen Nachrichtenseiten, für Jugendliche attraktiv zu wirken (Bento, ze.tt, BYou, Himate und Orange) sind für mich auch kein Ausdruck von Innovation, sondern eher ein »so tun als ob«. Und ob interaktive Infografiken oder Videos oft ein wirklicher Mehrwert sind, sei mal dahingestellt.
      Hintergrundrecherchen sind, und auch da stimme ich mit dir überein, wirklich etwas, das die Möglichkeiten vieler (nicht aller) Blogger überschreitet und durchaus ein Alleinstellungsmerkmal der Zeitungsverlage sein können. Nur leider sehe ich im Augenblick nirgends den ernsthaften Versuch, Onlinejournalismus richtig machen zu wollen. Stattdessen dümpeln die meisten Seiten mit ihrem halb ausgegorenen Konzept weiter herum und fragen sich, warum sie nicht erfolgreich sind.
      Ich habe auch kein Allheilmittel für den Onlinejournalismus, nur sehe ich gerade einer gesamten Branche zu, wie sie sich verrennt. Und das hat mich bewogen, diesen Artikel zu schreiben.

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